PSZ Düsseldorf
PSZ Düsseldorf – Hilfe für Überlebende von Folter, Krieg, Gewalt
Kontakt:
- PSZ – Benrather Str.7 – 40213 Düsseldorf
- Telefon 0211 – 544 173 22
- Fax: 0211 – 544 173 20
- info@psz-duesseldorf.de
- www.psz-duesseldorf.de
Menschen aus Kriegs- und Krisenregionen der Welt suchen Schutz in Deutschland. Sie brauchen Unterstützung, um ein neues Leben zu beginnen – eine gesellschaftliche, ethische und fachliche Herausforderung.
Wir stellen uns dieser Herausforderung mit unseren Kompetenzen in den Bereichen:
Inter–Kultur – Wir sind ein interkulturelles Team.
Wir respektieren Unterschiedlichkeit, setzen uns auseinander und vermitteln unser kulturelles Wissen.
Trauma – Wir sind ein multiprofessionelles Team.
Wir bieten spezifische Behandlung, Beratung und soziale Arbeit, damit Flüchtlinge lernen, mit traumatischen Erfahrungen zu leben und neue Handlungsspielräume zu entwickeln.
Asyl – Wir engagieren uns für Flüchtlinge.
Überlebende organisierter Gewalt brauchen besonderen Schutz. Sicherheit ist ein Menschenrecht und grundlegend für Heilung. Deshalb engagiert sich das PSZ für den Schutz von Flüchtlingen gegenüber der Öffentlichkeit und Entscheidungsträgern.
Das PSZ Düsseldorf ist eine Beratungs- und Therapieeinrichtung für traumatisierte und psychisch belastete Flüchtlinge. Jährlich finden mehr als 400 Menschen aus über 50 Ländern hier Unterstützung in Psychotherapie, Beratung, Begutachtung, Gruppen- und Sozialarbeit.
Der Bedarf ist aber größer. Um die Versorgung aller Flüchtlinge zu verbessern, bietet das PSZ Fortbildungen an für Fachkräfte und Ehrenamtliche im Gesundheits-, Sozial- und Jugendbereich. Schwerpunkte sind dabei trauma-, kultur- und asylspezifische Themen.
Getragen wird das PSZ von einem gemeinnützigen Verein, der dem Diakonischen Werk Rheinland -Westfalen – Lippe angehört.
Das PSZ ist Träger der freien Jugendhilfe und Gründungsmitglied der BAfF, der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft für Flüchtlinge und Folteropfer.
Das PSZ Düsseldorf wird u.a. vom Land NRW im Rahmen des Landesflüchtlingsprogramms gefördert.
Wir bieten Fortbildungen an für BeraterInnen und TherapeutInnen, die mit Flüchtlingen arbeiten. Unser Veranstaltungskalender 2019: PSZ_Veranstaltungskalender2019
Aufnahmekriterien
Wir nehmen bevorzugt diejenigen auf, die in der regulären Gesundheitsversorgung besonders schlechte Chancen haben. Leider haben wir Aufnahmebeschränkungen, da die Anfragen unsere Kapazitäten weit überschreiten. Unsere Aufnahmekriterien im einzelnen:
- i.d.R. nur Menschen mit (noch) unsicherem Aufenthaltsstatus (denn mit Aufenthalts-/ Niederlassungserlaubnis hat man zumindest formal Zugang zur regulären Gesundheitsversorgung)
- vorrangig aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf (denn es gibt inzwischen PSZ in jedem Regierungsbezirk) – Anfragen aus dem Kreis Wesel bitte an die PSZ Dinslaken bez. Moers richten!
Wir nehmen i.d.R. nicht auf:
- unbegleitete minderjährige Flüchtlinge während des kommunalen Clearingverfahrens; danach nur in besonderen Fällen (denn die Jugendhilfe bietet i.d.R. Möglichkeiten für einen besseren und schnelleren Zugang zur Versorgung)
- fremdaggressive Menschen, die möglicherweise auch im PSZ bedrohlich werden könnten (in unserem Setting könnten wir das nur schwer auffangen und es ist uns wichtig, dass das PSZ für unsere anderen KlientInnen und auch für uns selbst ein sicherer Ort bleibt. Gern beraten wir Sie in solchen Fällen telefonisch zu Vorgehen, Anlaufstellen etc. In Düsseldorf lässt sich ggf. auch ein Gespräch mit den KlientInnen in der Unterkunft ermöglichen.)
- Menschen, bei denen eine Suchtproblematik im Vordergrund steht (dann dafür sind Drogenberatungsstellen besser qualifiziert)
Wir nehmen nur dann auf, wenn in absehbarer Zeit ein Platz frei wird:
- Anfragen für psychologische Stellungnahmen. Weitere Voraussetzungen: deutliche Symptomatik, nach Möglichkeit bereits (fach)ärztliche Behandlung
- Kinder bis ca. 14 Jahre (denn sie brauchen schnelle fachliche und verläßliche Hilfe und es tut ihnen nicht gut, nach ein bis zwei Gespräche woanders hingeschickt zu werden). Wir beraten gern zur Frage, wo entspr. therapeutische oder andere Unterstützung gefunden werden kann.
Aufnahmeverfahren:
Telefonberatung für Neuanfragen ist immer Donnerstags von 11 – 15 Uhr unter 0211 – 544 173 45. Wir klären dann, ob wir für die Anfrage die richtige Stelle sind und ob wir die notwendigen Kapazitäten haben. Wenn nicht, nennen wir Ihnen nach Möglichkeit Alternativen.
Bitte leiten Sie bei Bedarf als erstes eine (fach)ärztliche Behandlung ein und warten sie damit nicht, bis es einen Termin im PSZ gibt.
Wenn wir jemanden aufnehmen, schicken wir nach der Telefonberatung einen Anmeldebogen. Wenn wir den ausgefüllt von Ihnen zurückbekommen, organisieren unsere PraktikantInnen den Termin mit der PSZ-Fachkraft und ggf. SprachmittlerIn und teilen Ihnen den Termin mit. Dies kann ca. zwei Wochen dauern. Der Termin findet dann in der Regel ca. 8 bis 12 Wochen später statt.
In der Regel können wir nur ein bis drei Klärungs-Gespräche anbieten. Wenn danach weiterer Bedarf besteht, verweisen oder vermitteln wir entweder an eine andere Stelle oder tragen den Fall in unserem Aufnahmeteam vor. Das Ergebnis kann sein, daß wir den Klienten/die Klientin im PSZ zur Therapie / Beratung aufnehmen können oder dass wir eine andere Empfehlung aussprechen.